Dass sich die Haut und damit auch das Aussehen mit der Zeit verändern, ist ganz natürlich. Neben der genetischen Veranlagung und äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung haben auch die persönlichen Lebensgewohnheiten Einfluss darauf, wie unsere Haut altert. Während einige Fältchen meist nicht störend sind und für Reife sowie Lebenserfahrung stehen können, wirken sich andere und vor allem tiefe oder zahlreiche Falten in einigen Fällen negativ auf das eigene Erscheinungsbild aus: Das Gesicht wirkt abgespannter, müde oder auch ernster, als sich die betroffene Person eigentlich fühlt. Ein Facelift kann die Uhr wieder ein wenig zurückdrehen und das Gesicht auf harmonische Weise verjüngen. Doch wie lange hält der Effekt eines Facelifts überhaupt an?
Die Methoden beim Facelift
Beim Facelift (Gesichtsstraffung) gibt es verschiedene Techniken. Welche sich im konkreten Fall am besten eignet, ist befundabhängig und wird deshalb ausführlich im Arzt-Patienten-Gespräch untersucht und besprochen. So kann es beispielsweise von Patient zu Patient unterschiedlich sein, welche Bereiche behandelt und gestrafft werden. In manchen Fällen konzentrieren sich Falten und Hauterschlaffungen vor allem auf den oberen Gesichtsbereich wie die Stirn und Schläfen, sodass die Straffung dort erfolgt. Bei anderen Menschen ist wiederum vor allem das mittlere Gesicht betroffen, sodass sich ein sogenanntes Midface-Lift anbietet. Zudem ist es möglich, das gesamte Gesicht harmonisch zu straffen und bei Bedarf auch den Hals mit einzubeziehen.
Für gewöhnlich wird nicht nur die Haut bei einem Facelift behandelt, sondern auch die darunterliegenden Strukturen wie Bindegewebe, Muskeln und Fettgewebe. Das ermöglicht ein besonders natürliches Ergebnis mit einem guten Halt. Das Verfahren wird auch als SMAS-Lift bezeichnet, weil es das Superficial Musculo-Aponeurotic System (die Muskel-Bindegewebs-Schicht) mitberücksichtigt.
Was ist ein Mini-Facelift?
Das Mini-Facelift konzentriert sich auf einen kleinen Bereich des Gesichts, meist die sogenannten Hamster- oder Hängebäckchen an der Kieferlinie. Beim Mini-Facelift wird vor allem der störende Hautüberschuss reduziert, um die gewünschte Verjüngung zu erreichen. Heutzutage wird aber auch bei einem Mini-Facelift in der Regel ein SMAS-Lift durchgeführt, sodass es sich nicht nur auf die obere Hautschicht beschränken muss. Es stellt einfach eine etwas kleinere Gesichtsstraffung dar, die im Schnitt 1,5 bis 2,5 Stunden dauert und sich auf Teilbereiche des Gesichts fokussiert.
Wie groß ist der Verjüngungseffekt beim Facelift?
Die Erfolge des Facelifts sind ebenso individuell wie die Behandlung an sich. Das Ziel ist es, die Zeichen der Zeit um ein paar Jahre zurückzudrehen und somit das Gesicht zu verjüngen, ohne dass die persönlichen Merkmale und Gesichtsausdrücke verlorengehen. Je nach Methode und Wünschen kann ein Facelift das Aussehen um etwa fünf bis zehn Jahre, teilweise sogar um bis zu 15 Jahre verjüngen. Dadurch wirkt der Ausdruck des Gesichts in der Regel einfach freundlicher, offener und agiler – genau so, wie sich viele der Patientinnen und Patienten fühlen und es eben auch nach außen ausstrahlen wollen.
Wie lange hält ein Facelift?
Unabhängig von einem ästhetischen Eingriff schreitet der natürliche Alterungsprozess weiter voran. Das bedeutet, dass auch ein Facelift nicht dafür sorgen kann, dass sich das Aussehen nicht mehr verändert beziehungsweise dass die Haut nicht mehr altert. Bis sich erneute störende Hauterschlaffungen oder Falten zeigen, dauert es erfahrungsgemäß mehrere Jahre. Gehen wir davon aus, dass das Facelift das Gesicht um etwa zehn Jahre verjüngt hat, wird es ungefähr diese Zeitspanne benötigen, bis die Ergebnisse nachlassen und erneute Alterungszeichen vorliegen. Ob diese ebenfalls so intensiv sind wie vor dem Facelift, lässt sich vorab nicht sagen.
Auf Wunsch kann ein Facelift wiederholt werden, um den Effekt aufzufrischen. Im Durchschnitt hält das Facelift etwa acht bis zwölf Jahre, bis sich abermals Veränderungen wie Erschlaffungen, Überschüsse und Falten abzeichnen.
Ergebnisse eines Facelifts unterstützen – so geht‘s
Patienten können auch selbst dazu beitragen, die Ergebnisse des Facelifts zu optimieren und möglichst lange zu erhalten. Dies wird auch als Slow Aging oder Well Aging bezeichnet. Neben den direkten Nachsorgemaßnahmen nach dem Eingriff können Patienten unter anderem Folgendes tun, damit die Haut langsamer altert und der Effekt der Gesichtsstraffung lang erhalten bleibt:
- Ausgewogen und gesund ernähren
- Viel Trinken (vor allem Wasser)
- Auf Alkohol und Nikotin verzichten
- Auf die richtige Hautpflege achten (z. B. mithilfe einer professionellen Hautanalyse)
- Haut vor UV-Strahlung schützen
- Ausreichend Schlaf berücksichtigen
- Bewusst entspannen, Stress reduzieren
Weitere Möglichkeiten für ein verjüngtes Gesicht
Abhängig vom Befund und den individuellen Wünschen muss ein Facelift nicht immer die einzige oder beste Möglichkeit für eine Verjüngung und Straffung sein. Auch minimalinvasive Behandlungen wie Faltenbehandlungen mit Hyaluronsäure, Botox® oder PRP, Fadenlifting, Laserbehandlung oder chemische Peelings können infrage kommen und sehr gute Ergebnisse erzielen. In unserer Klinik bieten wir zudem die die Radiofrequenztherapie mit FaceTite™, AccuTite™ (z. B. Augenbereich) und Morpheus8™ an. Welches Verfahren sich am besten eignet, wird bei einer sorgsamen Untersuchung samt Beratung erläutert.
Wenn Sie mehr erfahren wollen, wenden Sie sich gern an uns und vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie!
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letzte Aktualisierung: 28.06.2024